Newt Gingrich (68) Unter seiner Führung hatten die Republikaner 1994 nach 40 Jahren Vorherrschaft der Demokraten erstmals wieder die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen. Das Ganze ging als Republican Revolution in die Geschichte ein. Gingrich gilt als undiszipliniert und musste sich 1999 wegen einer außerehelichen Affäre aus der Politik zurückziehen, nachdem er zuvor die treibende Kraft bei der versuchten Amtsenthebung von Bill Clinton war, wegen dessen Affäre mit Monica Lewinsky. Gingrich ist mittlerweile zum dritten Mal verheiratet.
Ron Paul (76) Der Abgeordnete im Repräsentantenhaus ist sicher der am wenigsten konforme republikanische Kandidat. Paul ist vor allem bekannt für seine Ablehnung des Irakkrieges und die Idee einer Außenpolitik der Nichteinmischung. Er will zudem, dass Bürger eine größtmögliche politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit besitzen, was auch eine Abschaffung der staatlichen Sozialversicherung einschließt. Paul war bei der US-Präsidentschaftswahl 1988 Kandidat der Libertarian Party und 2008 Bewerber um die republikanische Kandidatur für die Präsidentschaftswahl. Ron Paul ist Arzt und arbeitete überwiegend in der Geburtshilfe und als Gynäkologe in Texas. Sein Sohn Rand Paul, ebenfalls Arzt, sitzt seit 2011 für die Republikaner im U.S.-Senat.
Mitt Romney (64) Der ehemalige Gouverneur des Bundesstaates Massachusetts ist der Favorit. 2008 hatte er sich vergeblich um die Kandidatur der Republikaner beworben, dabei aber wertvolle Erfahrungen im Wahlkampf gesammelt. Bei den diesjährigen Vorwahlen kann der moderate Romney auf eine geölte Wahlkampfmaschine zurückgreifen. Romneys Vermögen wird auf bis zu 350 Millionen Dollar geschätzt. Seine Tätigkeit bei der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital, die Unternehmen aufkaufte und sanierte bzw. schloß, sowie der niedrige Steuersatz, den er für seine Einkünfte aus Investitionen zahlt, liefert seinen Konkurrenten Munition im Wahlkampf. Romney ist Mormone, was von nicht wenigen Republikanern mit Mißtrauen betrachtet wird. Sein Vater war Gouverneur von Michigan.
Rick Santorum (53) Der Jüngste im Kreis der verbliebenen Kandidaten. Santorum ist Rechtsanwalt und war Abgeordneter im Repräsentantenhaus von 1991 bis 1995 und U.S.-Senator von 1995 bis 2007. Santorum ist sehr konservativ, besonders in Fragen wie Abtreibung und Homosexualität. Er will zudem, dass in Schulen Alternativen zur Evolutionstheorie gelehrt werden. Sein Vater war aus Italien in die USA eingewandert.
3 Kommentare:
Hahaha!
Na das kommt doch immer gut, Wasser predigen und Wein trinken ist anscheinend die Lieblingsdisziplin der Repuplikaner :D
Es heißt entweder "Kandidaten der Republikaner 2012" oder "Kandidaten der Republikaner im Jahr 2012".
Auch wenn es hier um den US-Wahlkampf geht muss man nicht deren Grammatik übernehmen.
Danke für den Hinweis. Habe es gleich geändert. Ich lebe schon seit 18 Jahren in den USA, da färbt so manches ab, obwohl ich mich bemühe, dass das nicht passiert.
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