Montag, 28. März 2011

Die Grünen in den USA

Die Präsidentschaftswahlen in den USA werden ja bekanntlich von den Kandidaten der Democratic Party und der Republican Party bestimmt. Wie sieht es aber mit anderen Parteien aus? Heute wenden wir uns zuerst einmal den Grünen zu:

1996 trat mit Ralph Nader (Foto) erstmals ein grüner Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen an. Er stand damals in 21 Staaten auf dem Wahlzettel und erhielt 685.128 Stimmen (0,7 %)

Bei den Präsidentschaftswahlen 2000 trat Nader erneut an und erreichte das bisher beste Ergebnis für die Grünen in den USA: Er stand in 44 Bundesstaaten auf dem Wahlzettel und bekam 2.882.897 Stimmen (2,7 %)

2004 trat dann David Cobb für die Grünen in 28 Staaten an und erhielt lediglich 119.859 Stimmen. Nader trat bei dieser Wahl als unabhängiger Kandidat an (jedoch mit dem Grünen Peter Camejo als Vize-Kandidaten) und bekam immerhin 465.650 Stimmen. Bei den Grünen gab es bei dieser Wahl viel innerparteilichen Streit, da viele Mitglieder Nader unterstützen wollten.

Bei der Wahl im Jahr 2008 erhielt Cynthia McKinney gerademal 161.603 Stimmen.

Zwischen den Wahlen sind die Grünen in den USA kaum wahrzunehmen. Viele Leute kennen zwar den Namen Ralph Nader, aber mit der Green Party, deren Vorsitz sich übrigens sieben (!) Leute teilen, kann kaum jemand etwas anfangen.

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