Rick Santorum (Foto) wurde in Iowa dafür belohnt, dass er nicht aufgegeben hat. Monatelang lag er in Umfragen zusammen mit Jon Huntsman am Ende des Bewerberfeldes. Seine Werte stagnierten bei etwa drei Prozent.
Mitt Romney war dagegen von Anfang der Favorit. Er hat nicht nur eine geölte Wahlkampfmaschine, er hat wegen seiner moderaten Ansichten auch die besten Chancen, Wechselwähler anzuziehen und Amtsinhaber Barack Obama zu schlagen.
Allerdings hat Mitt Romney ein Problem: er ist Mormone. Das mögen viele der christlich-fundamentalistischen Republikaner nicht. Also waren sie ständig auf der Suche nach jemandem, der Romney als Favorit ersetzen könnte. Alle paar Wochen liebäugelten sie mit einem anderen Kandidaten: Michele Bachmann, Rick Perry, Herman Cain, Newt Gingrich. Sie alle legten in den Umfragen schnell zu, und fielen ebenso schnell wieder, sobald ihre Unzulänglichkeiten im Rampenlicht deutlich wurden.
Am Ende bleiben nur noch Ron Paul, Jon Huntsman und Rick Santorum.
Ron Paul hat eine treue Anhängerschaft, die jedoch kaum größer oder kleiner wird. Jon Huntsmann ist ebenfalls Mormone. Diese beiden fallen als Ersatz für Romney aus.
Blieb am Ende nur noch der ehemalige U.S.-Senator Rick Santorum, der irgendwie Glück hatte, dass er bis jetzt noch nicht an der Reihe gewesen war, kometenhaft aufzusteigen und dann zu verglühen. War das Zufall oder hat er sich bis zum rechten Zeitpunkt geschickt zurückgehalten? Wir werden sehen.
Die Ergebnisse von Iowa im Einzelnen:
Mitt Romney 30.015 Stimmen 24,6%
Rick Santorum 30.007 Stimmen 24,5%
Ron Paul 26.219 Stimmen 21,4%
Newt Gingrich 16.251 Stimmen 13,3%
Rick Perry 12.604 Stimmen 10,3%
Michele Bachmann 6.073 Stimmen 5%
Jon Huntsman 745 Stimmen 0,6%
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