Samstag, 4. Februar 2012

10 Gründe, warum Obama sehr gute Chancen hat

Barack Obama hat ausgezeichnete Chancen auf eine Wiederwahl. Hier sind zehn Gründe:

1. Die schwachen Kandidaten der Republikaner
Die Republikaner sind gespalten: Das Partei-Establishment will den moderaten Mitt Romney, die Parteibasis will einen Kandidaten, der wesentlich konservativer ist. Keiner der Kandidaten löst Begeisterungsstürme in der Partei und schon gar nicht bei Wechselwählern aus: Der superreiche Romney hat sich mit seinen Bemerkungen zum Thema Armut in den USA keinen Gefallen getan, denn er hat nicht bedacht, dass 58,5 Prozent der Amerikaner wenigstens einmal in ihrem Leben unterhalb der Armutsgrenze leben. (Quelle) Und Newt Gingrich ist vielen noch als Vorsitzender des Repräsentantenhauses in unguter Erinnerung.

2. Obama wird keine Schuld an der Wirtschaftskrise gegeben
Nur 29 Prozent der Bevölkerung geben Barack Obama die Schuld an der Wirtschaftskrise. Eine Mehrheit sieht den Schuldigen in seinem Vorgänger George W. Bush. (Quelle) Die Arbeitslosenquote sinkt zudem kontinuierlich. Im Januar lag die Arbeitslosenquote in den USA bei 8,3 Prozent. Das ist der niedrigste Wert in beinahe drei Jahren. Die Lage verbessert sich zwar nur sehr langsam, dafür aber kontinuierlich. (Quelle)

3. Die Unbeliebtheit des United States Congress
Die Republikaner im U.S. Congress blockieren jede Initiative von Obama. Ihr einziges Ziel scheint es zu sein, seine Wiederwahl zu verhindern. Aber: Während 45 Prozent der Wähler mit der Arbeit von Barack Obama zufrieden sind (Quelle), sind nur 11 Prozent mit der Arbeit des U.S. Congress einverstanden. (Quelle)

4. Zeitweise Verstaatlichung von General Motors war erfolgreich
Während die meisten Republikaner den Autohersteller General Motors bankrott gehen lassen wollten, investierte die Obama-Regierung Milliarden in den angeschlagenen Konzern und sicherte Zehntausende Arbeitsplätze. Heute ist GM wieder der größte Autohersteller der Welt. (Quelle) Das wird Obama im Wahlkampf nutzen können.

5. Kaum Fehlentscheidungen
In der bisherigen Amtszeit von Barack Obama gab es keine schwerwiegenden Fehler, wenn man einmal von der Solyndra-Pleite absieht, von der ein Großteil der Wähler jedoch kaum etwas weiß.

6. Eingelöste Wahlversprechen
Barack Obama hat zwar nicht alle Wahlversprechen eingelöst, aber die Verabschiedung des Krankenversicherungsgesetzes und die Beendigung des Irak-Krieges sind doch beachtliche Errungenschaften.

7. Osama Bin Laden
Barack Obama gab den Einsatzbefehl zur Tötung von Osama Bin Laden. Obama zeigte damit, dass er nicht zimperlich ist und Entscheidungen zum rechten Zeitpunkt treffen kann.

8. Fernsehdebatten
Der Kandidat der Republikaner wird sich warm anziehen müssen, denn Barack Obama ist ein Meister seines Faches, wenn es um die Fernsehdebatten vor der Wahl geht. Gingrich könnte ihm Paroli bieten, wenn er in Höchstform ist (was nicht immer der Fall ist), aber was will Romney eigentlich Obama entgegenhalten? Man darf gespannt sein.

9. Alter
Wahlkampf ist aufreibend. Da muss man viel Energie haben, um nicht alt auszusehen (wie John McCain während der letzten Wahl). Obama ist 50 Jahre alt, Romney 64 und Gingrich 68.

10. Geld
Geld ist ein entscheidender Faktor bei amerikanischen Wahlen, das hat z.B. die Vorwahl in Florida gezeigt, wo Mitt Romney pausenlos Werbespots gegen Newt Gingrich laufen ließ und innerhalb von einer Woche dessen Vorsprung in den Meinungsumfragen ins Gegenteil verkehrte. Obama ist ein Meister im Füllen der Wahlkampfkasse: In den letzten drei Monaten des Jahres 2011 erhielt er 68 Millionen Dollar in Spenden, Mitt Romney jedoch nur 24 Millionen und Newt Gingrich 10 Millionen. (Quelle)

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