Mittwoch, 6. Februar 2008

Warum alles beim Alten bleibt, wenn Clinton und McCain gewinnen

Zwar ist nach dem "Super Tuesday" noch nichts entschieden, jedoch kann man wohl davon ausgehen, dass Hillary Clinton und John McCain die Nominierungen ihrer Parteien bekommen werden.

Hillary Clinton ist einfach besser organisiert, um am Ende mehr Delegierte als Barack Obama zu haben. Ihre Strategie, sich auf einige Staaten mit vielen Delegierten zu konzentrieren, macht den Wahlkampf-Erfahrungsschatz der Clintons deutlich. Es ist nicht wichtig, dass man am Ende mehr Siege hat, sondern wo man gesiegt hat.

Dass Mike Huckabee so stark abgeschnitten hat, kommt John McCain zugute, da Huckabee und McCains Hauptrivale Mitt Romney um die gleichen superkonservativen Wähler buhlen. Wäre Huckabee nicht mehr so stark im Rennen, würde Romney wahrscheinlich McCain die Nominierung ernsthaft streitig machen können.

Was die Wahl im November angeht: Viele Konservative mögen McCain nicht. Sollte Obama wider Erwarten die Nominierung der Demokraten bekommen, werden viele konservative Wähler wahrscheinlich nicht zur Wahl gehen und Obama könnte die Wahl relativ einfach gewinnen. Die gleichen konservativen Wähler hassen jedoch Hillary Clinton mit Vehemenz und falls sie die Nominierung der Demokraten bekommt, ist das Grund genug für diese Wähler doch zur Wahl zu gehen und McCain zu wählen.

Wer einen Richtungswechsel der USA möchte, sollte also auf Obama hoffen, da Clinton die Wahl gegen McCain wahrscheinlich verlieren würde und McCain die Politik der Regierung Bush, besonders im Irak, zweifellos fortsetzen würde.

1 Kommentar:

Dominik Hennig hat gesagt…

Hoffe auf Politikwechsel. Ob die Demokraten das begreifen, daß sie nur mit Barack Obama eine Chance haben? Zweifel sind erlaubt. Hoffnung aber auch!